Der Vertrag zum Schutz von Wasserentnahmestellen ist eine Ergänzung zur Regelung, die zum Schutz bzw. Verbesserung der Wassergüte eingeführt worden ist. Er sieht die Ausarbeitung eines Aktionsplans vor, der in Absprache mit den Beteiligten vor Ort aufgestellt wird. Er lädt die Öffentlichkeit dazu ein sich an den vorgeschlagenen Lösungen zu beteiligen.



Die Verträge zum Schutz von Wasserentnahmestellen sind Teil des Schutzes von Wasserentnahmestellen der Öffentlichen Gesellschaft für Wasserbewirtschaftung (SPGE) mit Wasser, welches zu Trinkwasser aufbereitet werden kann. Die Wasserfassungen, für die ein solcher Vertrag zum Schutz von Wasserentnahmestellen besteht, werden von den Wassererzeugern, nämlich der  SPGE und dem ÖDW ausgewählt.

PROTECT'eau ist ein privilegierter Partner bei der Erfüllung der wichtigsten Etappen der Verträge zum Schutz von Wasserentnahmestellen.

Die drei wichtigsten Etappen des Vertrags zum Schutz von Wasserentnahmestellen  

Etappe 1: Umweltdiagnose

Um die Verschmutzungsquellen einer Wasserfassung zu erkennen, führen die wissenschaftlichen Partner von PROTECT'eau innerhalb des Einzugsgebiets der Grundwasserfassung, die zuvor festgelegt worden ist, eine Studie durch. Die Ergebnisse machen es möglich die jetzige oder vormalige Belastung, der für die Wasserfassung bestand, herauszufinden. Diese Belastung kann von der Industrie, den Haushalten oder der Landwirtschaft verursacht worden sein. Sind die Verschmutzungsursachen erst einmal erkannt, schlagen die Wissenschaftler Lösungen vor.

Etappe 2: Konzertierte Ausarbeitung des Aktionsplans

PROTECT’eau wird von der SPGE mit der Umsetzung der Aktionspläne betraut. Entsprechend den bevorzugten Lösungen, werden die ausgesuchten Partner gebeten sich an der Ausarbeitung des Aktionsplans zu beteiligen. Der Vertrag zum Schutz von Wasserentnahmestellen ermöglicht es allen auf dem Staatsgebiet anwesenden Beteiligten konkrete Aktionen vorzuschlagen und/ oder durchzuführen. Die Aktionen können von Gemeindediensten, Beratungsstrukturen, Privatpersonen, Landwirten usw. durchgeführt werden.

Etappe 3: Umsetzung des Aktionsplans

Der Aktionsplan ist entwicklungsfähig und wird ständig überdacht, damit die unterschiedlichen Kontexte und auftretenden  Erfordernisse bestmöglich einbezogen werden können. Er wird jährlich bewertet, damit der Nutzen der eingeführten Aktionen bewertet werden kann. Durch die Tatsache, dass man möglichst viele freiwillige Personen mobilisiert, kann man den positiven Effekt der Aktionen zur Wassergüte steigern. Die Ergebnisse der Wasseranalysen stellen die wichtigsten Indikatoren dar, um den Nutzen der Aktionen zu bewerten. Zwischen der Änderung der Praktiken und der Verbesserung der Wassergüte können Transferzeiten von Grundwasser jedoch lang erscheinen.

Ein langfristiges Programm

Ein Vertrag zum Schutz von Wasserentnahmestellen kann nicht in einem Tag aufgestellt werden. Das ist die Arbeit mehrerer Jahre. Man unterscheidet vier große Etappen. Das territoriale Projekt erstreckt sich auf vier Jahre.

Im ersten Jahrwird das konzertierte Aktionsprogramm infolge der Ergebnisse der erstellten Diagnose aufgestellt. 



In den drei folgenden Jahrenwird es möglich sein diesen Aktionsplan zu verwirklichen. Dabei wird zum Ende eines jeden Zyklus eine Bilanz erstellt und eine Anpassung vorgenommen.

Bei Vertragsendewerden Lösungen gefunden und von den wissenschaftlichen Partnern und Landwirten, die ihre Tätigkeit zum Schutz der Wasserressourcen mit neuen Praktiken fortsetzen können, in die Tat umgesetzt. 

 

" Als Organisation, die sich stark macht für den Schutz von Wasserressourcen, hat PROTECT'eau sich natürlich um das Projekt der Verträge zum Schutz von Wasserentnahmestellen bemüht "

Neben den täglichen Beratungen und Dienstleistungen begleiten wir die Landwirte vermehrt, um die Belastungen in Wasserfassungen einzuschränken.

Wo stehen die Vertrag zum Schutz von Wasserentnahmestellen heute?

In der Wallonie gibt es ungefähr 600 Wassergewinnungsstandorte. Etwa 90 unter ihnen kämen in den kommenden Jahren für einen Vertrag zum Schutz von Wasserentnahmestellen in Frage. 

Anfang Januar 2024 verzeichnete man 34 Verträge zum Schutz von Wasserentnahmestellen. Insgesamt decken sie 40 Präventivzonen ab.

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